Preiserhöhungen sind für die deutschen Brauer spätestens seit den Folgen des Ukraine-Kriegs unumgänglich. Gerade die kleinen und mittleren Hersteller stöhnen. In dem Wissen, dass die Preistoleranz der Verbraucher endlich sein dürfte, macht der Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbunds, Matthias Schürer, gegenüber der Heilbronner Stimme nun einen Vorschlag für mehr Kosteneffizienz: gemeinsame Abfüll- und Logistikstandorte. Die Idee: Logistikunternehmen liefern die abgefüllte Ware weiter in große Zentren.
"Der Hauptvorteil ist: Zu Hause braucht man keine großen Lagerhallen", sagt Schürer. Er stelle bei den Herstellern eine Bereitschaft fest, solche Zentren aufzubauen.Schürer, der die Kostensteigerungen insgesamt auf 10-15% beziffert, sucht bereits nach geeigneten Flächen. Sein Ziel: "Fürs große Bier sollte möglichst nicht die Fünf-Euro-Marke überschritten werden."