Die Logistik- und Verfügbarkeits-Krise spitzt sich zu. Besonders bei Getränken. Nicht nur der Mehrwegkreislauf ist betroffen (siehe aktuelle INSIDE-Printausgabe). Auch Einweg-Ware ist allenthalben knapp. Insofern ist das Bild, das in dieser Woche in einem württembergischen Lebensmittelmarkt aufgenommen wurde, durchaus repräsentativ. Es zeigt das Wasserregal eines Lidl-Markts.
Bei alkoholfreien Eigenmarken bedient sich Lidl aus eigenem Hause. Zur Schwarz-Familie zählt die MEG, Deutschlands zweitgrößter Getränkehersteller, der durch ein geschlossens Recycling-System von den Rohstoffkrisen unabhängiger ist als die Wettbewerber. Auch logistisch gilt der Discounter gilt in Belieferung und Beschaffung als Benchmark.
Gleichzeitig besteht der LEH bei den Lieferanten auf besseren Lieferquoten. Nach Aldi fordert die von den verzögerungen bei Nestlé, Mars, Coca-Cola und Co genervte Edeka in dieser Woche in einem Schreiben an die Hersteller die Einhaltung von 96% und will diese in Verträge festschreiben. Für Getränke käme das einer Kriegserklärung gleich. Auch Edekas eigene Fruchtsafttochter Sonnländer liefert verspätet und lückenhaft.