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Richard Hartinger sen. †

Im Alter von 93 Jahren ist Riha-Legende Richard Hartinger sen. gestorben. Hartinger übernahm schon mit 15 Jahren nach dem Tod seines Vaters Verantwortung für die Firma, die damals eine Mosterei war.  Aus der Mosterei machte der Senior eines der größten Fruchtsaftunternehmen in Europa mit Produktions- und Vertriebsstätten in Deutschland, Spanien, der Schweiz und den Niederlanden inklusive einer Rohwarenabsicherung in Costa Rica.

Hartinger  nicht nur eine imposante Erscheinung, sondern auch ein ein Unternehmer im besten Sinne, für den Werte wie Leistung, aber auch Loyalität und Vertrauen zählten. Mitarbeiter konnten sich auf ihn verlassen, auch wenn es um private Probleme ging. Hartinger setzte sich auch für die Fruchtsaftindustrie generell ein und arbeitete daran mit, dass Saft zum gefragten Konsumgut wurde. Er war Gründungsmitglied der Schutzgemeinschaft der deutschen Fruchtsaftindustrie (SGF), die heute Secure Global Fair heißt.

Hartinger, Träger des Bundesverdienstkreuzes,  gilt auch als Erfinder von Leichtgewicht-Einwegflaschen, war stets findig. So nutzte er Tetra-Verpackungen schon, als diese ausschließlich für Molkereiprodukte eingesetzt wurden. Bis zu seinem 70. Lebensjahr führte er die Firma, dann übergab er an seinen Sohn Richard Hartinger jun..

Per 1. Juli 2023 wechselte dieser als zuvor geschäftsführender Gesellschafter in den Beirat. Auch seine Tochter und Mit-Gesellschafterin Johanna Hartinger, die als "Angestellte der Geschäftsleitung" tätig ist, zog sich in den Beirat zurück. Für den Chefsessel des zuletzt gut 800 Mio Liter und ca. 450 Mio Euro Umsatz großen Unternehmens wurde stattdessen ein externer Manager installiert. Der langjährige Bitburger-VKD und zuvor Spaten-Löwenbräu-Mann Andreas Reimer soll Riha in die Zukunft führen.