Ob Sanierung oder Zerschlagung - mit der Abgabe des Standorts Überkingen kommt die MinAG einen Schritt voran. Der vor einigen Monaten bereits in eine eigene Mineralbrunnen Überkingen GmbH abgespaltene Standort Bad Überkingen soll nächste Woche mitsamt Grundstück und den Markenrechten für Überkinger, AdelheidquelleundÜ an eine namentlich nicht genannte Investorengruppe verkauft werden.
Die neuen Inhaber (mehr dazu in der nächsten INSIDE-Printausgabe) versprechen, sämtliche Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. Die Mineralbrunnen AG und ihr Haupaktionär Dr. Richard Weber kriegen mit Überkingen den defizitärsten Standort los.
Die Kaufsumme liegt dementsprechend niedrig, sodass die Mineralbrunnen AG aufgrund der erforderlichen Wertberichtigungen einen negativen Ergebniseffekt von 16,3 Mio Euro erwartet. Deshalb wird für das Geschäftsjahr 2010 an Stelle eines Jahresfehlbetrags im niedrigen einstelligen Millionenbereich mit über 20 Mio Euro Verlust gerechnet.