Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken, hat einen neuen Geschäftsführer: Carsten Schemmer, 49. Er war bisher Marketing Manager für Afrika und den Mittleren Osten bei Heineken. Zur Karlsberg-Gruppe, die rund 75% am Mineralbrunnen Überkingen-Teinach hält, zu dem wiederum Niehoffs Vaihinger gehört, hat er ebenfalls beste Kontakte: Vor seiner Zeit als Marketing Manager Deutschland für Heineken (2009 bis 2013) war Schemmer vier Jahre lang Brand Manager für Desperados bei Karlsberg.
Zum 1.7.23 übernimmt er nun den Posten von Gerd Gründahl, 58. Schemmer wird zitiert: "Ich freue mich sehr darauf, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft als strategische Säule im Verbund weiter auszubauen und auf die Wachstumsmöglichkeiten im Premium Saftsegment zu fokussieren.“ Der aktuelle Gf Gründahl freut sich: "Ich habe Carsten Schemmer kennengelernt und bin sicher, dass mit ihm ein kompetenter Nachfolger gefunden wurde, der das Unternehmen weiter in die Zukunft führen wird.“
Dass Gründahl nach 33 Jahren geht, stand bereits seit Februar fest (INSIDE 920). Der Zeitpunkt sorgte für Verwunderung, hatte Gründahl die gastrolastige Fruchtsafttochter Niehoffs Vaihinger doch zuletzt auf immer bessere Ergebniswerte getrimmt. Konsequent hatte sich Gründahl auf die Kernmarken Vaihinger, Klindworth, Cocktail Plant, Afri und Bluna konzentriert Lohngeschäfte (u.a. für Team Beverage) eingestellt. In der Pandemie hatte er als Krisenmanager überzeugt: Laut INSIDERN sollen die hervorragenden Zahlen von 2019, als aus 65 Mio Euro Umsatz 5,35 Mio Euro EBIT geschürft wurden, schon 2022 wieder in Sichtweite gekommen sein. Offenbar war Gründahl die 600 km Fahrerei von Wohnort Sittensen nach Lauterecken letztlich aber satt.