Bei der auch für die Getränkebranche relevanten Nürnberger GfK macht sich seit Ende letzter Woche Erleichterung breit - zumindest bei GfK-Verein, der mit 56,46 % eine Mehrheit an der GfK hält und das angeschossene Schiff gerne mit Hilfe des Finanzinvestors KKR in ruhiges Fahrwasser geleiten möchte: Begleitet von Störfeuern des US-Milliardärs Michael Dell (Dell-Computer) und des Investmentfonds´ Prime Capital ist es KKR bis Freitag offenbar doch gelungen, mindestens 18,54 % der Aktien aus dem Streubesitz aufzukaufen. Zusammen mit KKR verfügt der GfK-Verein damit über 75 % plus x und kann der GfK damit einen neuen Kurs verordnen.
Wegen "unterschiedlicher Ansichten" zur langfristigen geschäftspolitischen Ausrichtung der GfK war im vergangenen September die Unternehmensführung zurückgetreten. Der Vorsitzende des GfK-Aufsichtsrats Arno Mahlert schied zum 12. September aus, GfK-Vorstands-Chef Matthias Hartmann zum Jahresende.