Das bittere Martyrium für Diebels geht weiter. Wie AB Inbev vergangene Woche mitteilte, müssen „Restrukturierungen innerhalb der Brauerei vorgenommen werden“. Was genau darunter zu verstehen ist: Rund die Hälfte der Mitarbeiter verliert den Job, eine der beiden Abfülllinien wird vom Netz genommen. Die Schrumpfkur sei „sowohl notwendig als auch unaufschiebbar, wenn wir den Standort erhalten wollen“, betont ein Unternehmenssprecher. Mit Belegschaft und Betriebsrat soll nun laut Konzern ein Weg gefunden werden, wie der Stellenabbau „möglichst sozialverträglich und fair vonstattengehen kann“. Für die betroffenen Mitarbeiter würden einvernehmliche Lösungen gesucht.
Diebels Alt wird auch künftig in Issum gebraut und soll weiterhin erhältlich sein. Die Maßnahmen dienten vor allem dazu, das Netzwerk der „vier deutschen Brauereien zu stärken und es für kommende Herausforderungen aufzustellen“. Ein weiteres trauriges Kapitel in der seit zwei Jahrzehnten verkorksten Geschichte der einst so stolzen Privatbrauerei Diebels.
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