CO2-Beule in Eichenzell: Dass Outsider den blitzsauberen Brunnen im Dunstkreis Fuldas noch immer in der Brunnen-Hitliste führen, obwohl er seit spätestens 2021 deutlich unter die 250 Mio hl gerutscht ist, liegt am zarten Optimismus, dass er die magische Latte irgendwann mal wieder überspringt. 2022 hatte die Truppe um die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Richardt und Ulrich Ehrhardt eigentlich wieder Sichtkontakt nach oben, doch im Sommer vernebelte dann die CO2-Misere den Ausblick.
INSIDER berichten, dass der Brunnen die brachiale Versorgungslücke über einen bis zu dreimonatigen Produktionsstopp bei der C-Marke Rudolph schloss. Die sehr margenarme Marke verlor infolge dessen wohl mehr als 10 Mio Liter. Alle anderen Marken, insbesondere Förstina und Eichenzeller, legten zu – erfreulich aus Förstina-Sicht, hatte der Brunnen doch 2021 rund 20 Mio Liter verloren. So bleibt es bei einem relativ geschmeidigen Minus von knapp 4%.
Beim Glas verlor der GDB-Verfechter absolut 2,1% Anteil, durchgerechnet waren es dank Rudolph rund acht Mio Liter – was aber den neuen Mit-Gf Pierre Sauer,UBW (kam für den frisch gekürten Ruheständler Ulrich Ehrhardt – INSIDE 917) wenig irritiert haben dürfte. Die neue Glasanlage steht, die nächste Preiserhöhungsrunde (50 Cent bis 1 Euro/Kasten durch alle Sorten) ist mehr oder weniger durchverhandelt. Seine CO2-Lagerkazitäten hat der Brunnen mittlerweile verdoppelt. Die 250 Mio Liter-Schwelle glimmt noch immer am Horizont.
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