Die Bundesregierung hat sich kurzerhand dazu entschlossen, den CO2-Preis 2024 anstatt auf 40 Euro/Tonne gleich auf 45 Euro zu erhöhen. Doch was heißt das? Wie wirkt sich der CO2-Preis zum Beispiel auf den Spritpreis aus?
Die Bundesregierung hat sich im Haushaltsstreit geeinigt. Um das Milliardenloch zu stopfen, wird der CO2-Preis stärker erhöht als zunächst angedacht: zum 1. Januar 2024 von 30 Euro auf 45 Euro. Die Mehreinnahmen sollen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen.
Die Preiserhöhung führt dazu, dass das Tanken teurer wird. Und damit alles, was mit Lkw transportiert wird, die mit fossilen Energieträgern fahren. Für zahlreiche Branchen, auch die Getränkeindustrie, bedeutet das: Wegen des erhöhten CO2-Preises kommt es nicht bloß zu einer einfachen Verteuerung, sondern zu einer vielfachen. Denn das Preisplus summiert sich aus Komponenten wie Logistik, Vertrieb und Rückführung – und fließt in den Produktpreis. Zusätzlich zur Maut, die auch erhöht wurde.
Die Mehrkosten lassen sich aus unserem Diagramm errechnen, das auf Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium basiert: Während der CO2-Einstiegspreis im Jahr 2021 mit 25 Euro/Tonne beim Dieselpreis ein Plus von acht Cent pro Liter ergab, wird der CO2-Preisanteil pro Liter 2024 auf über 14 Cent klettern. Und falls die Tonne 2026, wie angekündigt, bis zu 65 Euro kosten wird, sind CO2-bedingte Mehrkosten von über 20 Cent möglich.
Artikel aus INSIDE 941