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Ur-Krostitzer: Analyse zum Absatz 2023

Paradies Ost. Ostdeutschland, das Wohnzimmer der Radeberger Gruppe, ist gut möbliert. Auf dem flauschigen Teppich von sechs Brauereien in Berlin, Radeberg, Leipzig, Krostitz, Freiberg, und Rostock steht die Couchgarnitur aus dem Gastro-GFGH. Von HFS über Schenker, ESG bis zum dicksten Sessel, Preuss-Münchhagen-Berlin.  Daneben steht die Wohnzimmerwand von Getränke Hoffmann. Insgesamt liegt der Marktanteil der Oetker-Tochter im Osten jetzt bei einem Drittel. 

Angeführt wird das Sortiment von Ur-Krostitzer. Der Knick des Jahres 2022 ist überwunden. Ur-Krostitzer ist wieder in den Vermarktungszyklus des Einzelhandels zurückgekehrt und wächst. Bei gleichbleibender Entwicklung könnte die Marke noch in diesem Jahr an Radeberger vorbeiziehen; ob in Frankfurt wohl über eine Umbenennung der Gruppe nachgedacht wird? Die Rückkehr in die traurig leere Gewinner-Lounge der 2023er Marken-Hitliste könnte freilich von kurzer Dauer sein. Mit der angekündigten Preiserhöhung drohen die Aktionspreise von Ur-Krostitzer über zehn Euro je Kiste rutschen. Eine Preisschwelle, die im Osten als Todeszone gilt. Die Mauer steht. Zweiter Stürmer ist Freiberger (+4,7% auf über 700.000 hl), dazu kommt die Niedrigpreismarke Sternburg (+1,7%), die vom Oettinger-Rückzug profitierte. In Berlin traten Kindl (-5%) und Berliner Pilsener (-2%) auf der Stelle.

Artikel aus INSIDE-Marken-Hitliste 2023