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Stop and Go bei Neunspringe

Zu welch extremer Herausforderung sich die derzeit extrem volatile CO2 -Versorgung auf Unternehmen der Getränkebranche auswirkt, zeigt sich aktuell am Beispiel der thüringischen Brauerei Neunspringe in Worbis: Ende der ersten September-Woche hatte die Brauerei, die sich bislang u.a. durch Limonaden und Cola-Getränke profilierte, ihre Mitarbeiter in Urlaub geschickt. Jetzt der Turnaround: Seit Montag gibt es wieder CO2, die Produktion kohlensäurehaltiger Getränke läuft wieder an.

Geschäftsführer Bernd Ehbrecht teilte regionalen Medien allerdings auch mit, die aktuelle Lieferung reiche voraussichtlich nur bis Mitte nächster Woche. Was danach passiert, weiß er wahrscheinlich ebenso wenig wie viele Brauer- und Brunnenkollegen, die derzeit mit bangem Blick auf ausstehende CO2 -Lieferungen warten. Wie berichtet, werden 70 % des in der Getränkebranche verwendeten CO2 als Randprodukt aus der Düngemittelproduktion gewonnen. CO2-Rückgewinnung bei Brauereien ist technisch zwar möglich, wird bislang aber von vielen Betrieben nicht genutzt. Eine schnelle Umstellung ist derzeit bei den meisten Firmen nicht in Sicht.