Noch kein INSIDER?

JETZT ZUGANG SICHERN!

Wählen Sie Ihre Anmeldeoption.

Schnell und unkompliziert INSIDER werden!

Weiter

Print-Ausgabe

#934

Auf geht´s ins Karussell: Tucher - Warsteiner - Pro Getränke

Reitet Gorki bald mit Schön?

Georg Gorki und Thorsten Schön: Bilden die beiden bald ein verhandlungsstarkes Fachmarkt-Duo?

Die Fachmarktwelt blickt dieser Tage mit großem Interesse nach Eggenfelden. INSIDER erwarten dort demnächst die Ankunft von Georg Gorki. Gemeinsam mit Pro Getränke-Inhaber Thorsten Schön soll er an einer größeren Fachmarkt-Konstruktion stricken.

In Niederbayern verdichten sich die Gerüchte, dass der alleinige Pro Getränke-Inhaber Thorsten Schön mit Georg Gorki einen prominenten Mitstreiter an Bord holt. Von den beiden Protagonisten ist dazu keine Bestätigung einzuholen. Es wird eisern geschwiegen. Auf der GFGH-Tagung des Bundesverbandes ließ sich weder Schön noch Gorki blicken. Unter den zahlreichen Gästen wurde bereits über das Duo getuschelt. Dass die beiden gut miteinander können, ist weithin bekannt. Beide haben eine Vergangenheit als Einkäufer im LEH. Schön bei Rewe, Gorki u.a. bei Kaufland. Dort erwarben sie sich den Ruf von eisernen Verhandlern, was anschließend auch in der Bewerbungsmappe für ihre späteren Posten im GFGH Berücksichtigung fand. Schön wurde Chef von Team Beve­rage, und Gorki wurde die symbolstarke Galionsfigur für die vertikalen Bestrebungen der Radeberger Gruppe. Das stellte sich später als Missverständnis heraus.

Was blieb: Beide glauben an die Zukunft des Fachmarkts. Gorki betonte in einem Gastbeitrag in INSIDE Future, dass der Getränkefachmarkt das Potenzial habe, auf 30% zu wachsen. Thorsten Schön deklamierte auf dem Get.In. 2021 ebenfalls großes Potenzial für die Fachmärkte. Seine Vision sogar: Ein Marktanteil von 40% und mehr für GAMs sei möglich.
 
Der Zeitpunkt für einen baldigen Aufschlag von Georg Gorki würde passen. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ihm die Radeberger Gruppe für die mit großen Zielen angetretene Einkaufsgesellschaft Beveco den Stecker gezogen (INSIDE 910). Seitdem sitzt Gorki seinen Vertrag bei Radeberger ab. Demnächst dürfte dieser aber auslaufen. Dass ein Schwergewicht wie Georg Gorki seine Karriere in Niederbayern fortsetzt, würde (wohl auch in seinen Augen) nur Sinn machen, wenn hinter dieser Personalie noch ein größerer Plan stünde. Deshalb vermuten INSIDER, dass sich andere große Fachmarkt-Player und -Verbünde Pro Getränke anschließen werden. Für die ganz Hellhörigen war die Übernahme des Pro-Schwergewichts Endres durch Top-Gesellschafter Anderl bereits ein untrügliches Zeichen, wo die Reise als erstes hingehen könnte.
 
Für Georg Gorki wäre die Pro-Connection die Gelegenheit, seinen alten Beveco-Plan, den Fachhandel durch gemeinsamen Einkauf zu stärken, auf Mittelstandsebene doch noch umzusetzen. Mit einer großen Industrie-unabhängigen Einkaufsallianz könnte das Delta der Konditionen zwischen LEH und Fachhandel, das mit jeder Hersteller-Preiserhöhung größer wird, vielleicht noch eingedämmt werden.

Noch schweben über diesem Konstrukt Fragezeichen. Allein: Dass sich die Gerüchte schon so lange halten, lässt GFGH-INSIDER immer weniger daran zweifeln, dass in Eggenfelden große Pläne geschmiedet werden.

Artikel aus INSIDE 934