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Praxair verkauft Europa-Geschäft

Inmitten der aufgeheizten Diskussion um CO2-Mangel bei u.a. der europäischen Getränkeindustrie hat einer der wichtigsten Player am Markt, Praxair, heute offiziell bekannt gegeben, den "überwiegenden Teils des europäischen Gasegeschäfts" an den japanischen Industriegasehersteller Taiyo Nippon Sanso Corporation zu verkaufen. Praxair und die Linde AG halten diesen Schritt nach eigenem Bekunden für nötig, um die "Freigabe des geplanten Unternehmenszusammenschlusses durch die Europäische Kommission zu ermöglichen".

Der zu veräußernde Geschäftsbereich erzielte im Jahr 2017 laut Praxair-Angaben einen Umsatz von insgesamt rund 1,3 Mrd Euro. Taiyo Nippon zahlt dafür 5 Mrd Euro Euro. Wie es heißt, dürfte die Zustimmung der Kartellbehörden "die Veräußerung von weiteren Geschäftsbereichen durch die Fusionspartner erfordern". Linde und Praxair wollten die angestrebte Fusion noch in diesem Jahr über die Bühne bringen.

Linde und Praxair hatten sich 2017 auf einen Zusammenschluss im Volumen von 80 Mrd Dollar geeinigt. An den Praxair-Unternehmensteilen in den USA, die möglicherweise ebenfalls verkauft werden soll, ist nach Berichten aus Wirtschaftskreisen der Finanzinvestor Carlyle interessiert.