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Linde spielt Wackelpartie mit Praxair

Die Unsicherheit um die geplante (bzw eben möglicherweise auch geplatzte) Fusion des deutschen Industriegase-Herstellers Linde mit Praxair sorgt hierzulande für Stirnrunzeln nicht nur bei den Aktionären. Bekanntlich gefährden neue Kartellauflagen der US-Behörden den Zusammenschluss; auch hat die EU-Kommission ihre Prüffrist bis 24. August verlängert.

Linde hatte erst im Juli den Verkauf eines großen Teils seines Nord- und Südamerika-Geschäfts mit einem Umsatzvolumen von 1,4 Mrd Euro und einem operativen Gewinn (Ebitda) von zuletzt 305 Mio Euro für 2,8 Milliarden Euro an den deutschen Konkurrenten Messer und den Finanzinvestor CVC bekanntgegeben. Praxair wiederum gibt in Europa schon einen großen Teil seines Geschäfts ab, u.a. für 5 Mrd Euro an den japanischen Konzern Taiyo Nippon Sanso. Letzte Frist für die Fusion ist der 24. Oktober.

Linde wie Messer verkaufen u.a. auch das für die Produktion von Getränken nötige CO2; in diesem Sommer war es dabei zu erheblichen Versorgungsproblemen gekommen.

Manche Analysten hielten es heute noch für möglich, dass Linde und Praxair trotz der unerwarteten Schwierigkeiten dennoch fusionieren; andere sind eher skeptisch.