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Österreich: Kartellwächter knöpfen sich Brauerei vor

In Österreich haben die Kartellwächter nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Profil Bußgeldanträge gegen eine Molkerei und eine Brauerei beantragt, weil sie, so der Vorwurf, zwischen 2007 und 2012 mit „namhaften Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels Kartellabsprachen“ getroffen hätten. Im Fokus der Ermittlungen steht die Spar. Dort gab es vor kurzem, <link alle-meldungen news-detail-oeffentlich spar-in-kaernten-durchsucht.html _blank>wie von uns gemeldet, eine Hausdurchsuchung; die lief offenbar aber nicht zur Zufriedenheit der Behörden statt, die anschließend beklagten: „Das Unternehmen in Kärnten war nicht kooperativ und hat uns den Zugriff auf gewisse Daten nicht gewährt – und deshalb mussten wir die Suche auf das Hauptquartier in Salzburg ausweiten.“ Spar-Sprecherin Nicole Berkmann sagte dazu laut "top agrar": „Dass wir nicht kooperativ sind, stimmt nicht. Wir haben alle Daten zur Verfügung gestellt, die gefordert wurden und die der Hausdurchsuchungsbefehl auch umfasst hat.“

 

Bei der Angelegenheit geht es offenbar um den Verdacht, das Spar höhere Verkaufspreise daran gekoppelt haben könnte, welche Rampenpreise die Hersteller anderen LEH gewährten - oder eben auch nicht. Erst im Mai hatten die österreichischen Behörden den Handelskonzern REWE (Billa, Merkur) dran, der nach über zwei ­Jahren Ermittlungen ein Bußgeld von 20,8 Millionen Euro zahlen muss - wegen Absprachen über Endverkaufspreise und Aktionszeiträume zwischen REWE und seinen Lieferanten.

 

Unterdessen will "Die Presse" erfahren haben, dass die Bundeswettbehörde in Zusammenhang mit der "Spar"-Affäre eine Geldbuße u.a. gegen die oberösterreichische Brauerei Rieder beantragt hat; außerdem "sollen Unterlagen, die beim Kärntner Bierhersteller Hirt beschlagnahmt wurden, der Anlass für die Hausdurchsuchung in der Kärntner Regionalzentrale von Spar im August gewesen sein." Hirter soll inzwischen Kontakte mit den Behörden bestätigt haben; von Rieder gab es noch keien Äußerung dazu. 

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