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Mieser Jahresauftakt für die Brunnen

Die Mineralbrunnen starten insgesamt mit einem dicken Minus ins Jahr. Regionale Brunnen, die auf Glas setzen, sind weiter im Vorteil. PET verliert. Noch schlimmer: Auch die bei Händlern und Herstellern nachgefragten Rezyklat-Flaschen verlieren.

Eigentlich treffen sich die Mitglieder des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) im Frühjahr zwei Tage, live und in Farbe. Coronakonform gab es in der vergangenen Woche Online-Meetings der Regionen. Eines von vielen Bildschirm-Treffen fand in der vergangenen Woche statt. Die von GfK und Nielsen für den Zeitraum Januar/Februar präsentierten Zahlen stimmen alles andere als optimistisch. Was Vertriebschefs schon seit Wochen raunen: „grottenschlechter Start“, „so schlimm war es nie“, nun in Farbe – rot, soweit die Augen der VDM-Mitglieder blickten. Laut GfK wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres 1,118 Mrd Liter Mineralwasser verkauft, das sind satte 21,7% weniger als im Jahr zuvor. Nielsen kommt auf 1,898 Mrd Liter und weist ein Minus von 7,7% aus. Bei aller Differenz – die Richtung der Marktforscher harmoniert. Und zwar die nach unten. Der Dauerlockdown hinterlässt Spuren, Wasserstrudel ebenso. 

Die Hoffnung der Brunnen, die stark in PET sind, durchsteigende Rezyklat-Anteile Verbraucher zurückzuholen, geht nicht auf. Soundsoviel Prozent Rezyklat macht das Plastik-Bashing nicht wett. Der Handel will trotzdem Rezyklat. Misslich für viele. Die Hersteller müssen investieren, haben höhere Kosten, weil Rezyklat teurer ist.

Besonders tiefe Stirnfalten waren bei denen zu sehen, die nicht regional und in Glas daherkommen, sondern stark in Einweg-PET-Gebinden (z.B. Nestlé Waters siehe Seite 7) , wobei auch Glas-Mehrweg zum Jahresauftakt nicht verschont blieb. 

PET-Mehrweg kam bei der GfK auf einen Absatzanteil von 15,1% (Minus von 17,7%). Nielsen errechnet einen Absatzanteil von 13,9% – minus 8,8%. PET-RL (mit Rezyklat) kommt laut GfK gerade mal auf einen Absatzanteil von 4,6% (minus 13,3%), Nielsen sieht den Absatzanteil bei 5,7% (minus 15,6%). Noch schlimmer sieht‘s beim nach wie vor volumenstärksten PET-Einweg aus: 59,5% Absatzanteil laut Nielsen (minus 24,3%). GfK sagt 59,3% (minus 7,1%). Glas-Mehrweg hat mit einem Absatzanteil von 20,7% (GfK) dieses Mal auch verloren: minus 18,6%, laut Nielsen 20,6% minus 6,8%.       

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