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Legt NRW die Nächte trocken?

Gibt es in NRW nachts bald kein Bier mehr an Tankstellen und Kiosken zu kaufen? Die kommunalen Spitzenverbände - die sich derzeit in Sachen Ladenschlussgesetz äußern sollen - dringen offenbar darauf, den Alkoholverkauf zwischen 22 und 5 Uhr einzudämmen, u.a. deshalb, um "Alkoholexzesse, Lärmbelästigungen und Verschmutzungen" zu vermeiden.

 

National ist die Frage nächtlicher Verkaufsverbote für Alkohol seit Jahren umstritten. Bayern hatte erst vor wenigen Monaten nach peinlichem Rumgewurstel - zeitweise durften z.B. nur motorisierte Kunden, nicht aber Fußgänger in Tankstellen Bier einkaufen - beschlossen, die Sache auf freiwlliger Basis zu erledigen; erst vor wenigen Tagen startete Sozialministerin Christine Haderthauer die Aktion „Alkoholfrei von 22 – 6 Uhr – Wir machen mit“. In Baden-Württemberg hingegen gelten schon seit März 2010 strenge Verkaufsverbote.

 

Und auch in NRW selbst waren Vorstöße wie jetzt die der Kommunen in der Vergangenheit immer umstritten; so hielt die NRW-Landesregierung noch 2010 ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot für kein geeignetes Instrument des Jugendschutzes. Man habe „erhebliche Zweifel, ob ein solches Verbot zielführend ist. Es besteht die Gefahr, dass Jugendliche Alkohol-Vorräte vorher erwerben“, wurde seinerzeit ein Regierungssprecher zitiert.