Die diesjährige Hopfenernte dürfte wetterbedingt deutlich niedriger ausfallen als 2016. Der Verband deutscher Hopfenpflanzer veröffentlichte heute eine erste Schätzung. Demnach liegt die erwartete Ernte in der Hallertau bei 28.465 Tonnen (-23 %), im Anbaugebiet Elbe-Saale bei 2.450 Tonnen (-21%), in Tettnang bei 1.750 Tonnen (-21 %) und in den restlichen deutschen Anbaugebieten (Spalt u.a.) bei 615 Tonnen (-22%).
Der Rückgang ist auch deshalb beachtlich, weil die Hopfenanbaufläche in allen Bereichen 2017 gestiegen ist. Bundesweit wurde die Hopfenanbaufläche um 945 Hektar erweitert, bei 22 Betrieben weniger. Alleine in der Hallertau stellten 19 Betriebe die Arbeit ein. Flächenrückgänge gab es dort im Bereich der Aromasorten bei Perle, Tradition, Hersbrucker Spät und Mittelfrüh. Saphirvergrößerte sich leicht. Bei den Bitterhopfen vergrößerte sich Herkulesdeutlich um 866 ha auf 5.406 ha, bei Magnum, Taurus und Nuggetgab es Rückgänge. Die Flavorhopfen stiegen leicht an.