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Hopfen weltweit unter Schnitt

Nach einer ersten Schätzung des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbandes fällt die diesjährige weltweite Hopfenproduktion mit 115.000 Tonnen unterdurchschnittlich aus. Allein Deutschland (41.100 Tonnen) und die USA mit 46.000 Tonnen produzieren demnach 76 % der gesamten Welternte und verfügen mit 20.629 Hektar (Deutschland) und 22.618 Hektar (USA) auch über die größten Anbauflächen (zusammen 71,5 %).

Eine Aussage zur Alphasäureproduktion lässt sich aus der bisherigen Ernteschätzung seriös noch nicht ableiten.

Einen Beleg dafür, dass es immer noch genug Abnehmer fü Hopfen gibt, liefert für den Verband der Blick in die Bierstatistik 2022: Der Weltbierausstoß stieg leicht (+1,2 %) von 1,856 auf 1,879 Mrd hl, die auf Spezialhopfen fixierte Craftbier-Industrie legte ebenfalls um 1,2 % auf 69,8 Mio hl zu, 3,7 % am gesamten weltweiten Bierausstoß. Der deutsche Anteil lag bei beschaulichen 400.000 hl, 4,8 % mehr als im Vorjahr. Was allerdings "Craft"-Bier ist und was nicht, ist nicht vollständig geklärt. In diesem Segment gibt es seit Jahren eine Stagnation, 2022 war womöglich das letzte Jahr mit einem wenn auch leichten Wachstum.

Bei einem (sehr volatilen) Wirtschaftsvolumen von 220 bis 450 Mio Euro exportierte die deutsche Hopfenwirtschaft 2022 mit 33,1 Mio Euro Gegenwert den meisten Hopfen nach Japan, gefolgt von Russland (30,6 Mio Euro), USA (28,9), China (21,5) und Brasilien (18,3). Japan hat damit die USA erstmals als wichtigster Handelspartner für deutsche Hopfen abgelöst.