Die deutsche Hopfenbauern gehen mit gemischten Gefühlen in die neue Erntesaison: Laut Zahlen, die der deutsche Hopfenpflanzerverband heute veröffentlicht hat, deuten erste Anzeichen auf leicht unterdurchschnittliche Alpha-Werte hin. Die Hopfenernte an sich wird gemäß den Erwartungen mit 41.110 Tonnen zwar etwa 20 % über dem historisch schlechten Wert aus 2022 liegen, aber immer noch 10 % unter dem durchschnittlichen Ertrag der vergangenen zehn Jahre.
Zu Engpässen in der Versorgung wird es demnach wohl nicht kommen. Für die Hallertau wird der Ertrag auf 35.250 Tonnen geschätzt, für Tettnang auf 2.360 Tonnen, in Elbe-Saale auf 2.928 Tonnen sowie in Spalt auf 550 Tonnen. 22 Tonnen kommen aus Bitburg.
Wie es heißt, ist indes der Vorvertragsmarkt nahezu zum Erliegen gekommen. Nachdem den Pflanzern bis in den Januar hinein noch Vorverträge zu verschiedenen Sorten angeboten wurden, seien solche Angebote seit dem Frühjahr nur noch vereinzelt gemacht worden. Da bereits hohe Mengen der Ernte 2024 verkauft seien, warteten die Marktteilnehmer derzeit die weiteren Entwicklungen und insbesondere die anstehende Ernte ab.