Eigene Liga. Ein bisschen außer Konkurrenz läuft das seit vielen Jahren mit umsichtigen Blick von Klaus-Jürgen Philipp geführte Haus Rabenhorst schon immer. Mit einem Absatz von 50 Millionen Einheiten – zwischen 60 ml und 750 ml – konnte die Familienfirma im rückläufigen deutschen Markt Absatz und Umsatz in etwa stabil halten. Grob 15 Mio Liter wurden verkauft. Das zu hohen Preisen, sodass der Umsatz etwa 52 Mio Euro beträgt. Gefüllt wird viel in Glas. Hier mussten zweistellige Kostensteigerungen verkraftet werden. Zu Zahlen schweigt das Haus Rabenhorst am liebsten oder bleibt wenig konkret. 2022 feierte Rotbäckchen Saft 70. Geburtstag. Eine Sonderedition (330 ml) soll besonders gut gelaufen sein. Bei Rabenhorst sind es die Shots, die stabilisieren. Die ziehen auch im Ausland, vor allem in Südkorea, aber auch China. Inklusive Ausland kommt das Haus Rabenhorst auf etwa 60 Mio Euro Umsatz. Konkret wird Philipp (in Personalunion Präsident des Fruchtsaftverbandes) mit Blick auf die Gretchenfrage 2023: Wie reagiert der Verbraucher auf die nun vollzogenen Preiserhöhungen. Für sein Haus erwartet Philipp keine Einbrüche: „Die Leute kaufen uns, weil wir gute Qualität bieten. Dafür zahlen sie auch mehr.“
Artikel aus INSIDE-Markensaft-Hitliste 2022