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EU knöpft sich Bisphenol A vor

Die Europäische Kommission schlägt eine strengere Regulierung von Bisphenol A (BPA) in Lebensmittelkontaktmaterialien vor. Nachdem die EFSA den gesundheitlichen Richtwert für BPA drastisch abgesenkt hat, soll BPA jetzt gänzlich verboten werden. Der Entwurf der Kommission findet die Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft BMEL.

Bisphenol A (BPA) ist ein Bestandteil von Epoxidharzen. Seit Jahrzehnten werden Epoxidharze für die innere Beschichtung von Getränkedosen aus Metall verwendet. Zuletzt hatte noch eine tägliche Aufnahmemenge von 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag laut EFSA als unbedenklich gegolten. Auf Basis neuer Erkenntnisse, u.a. einer zweijährigen Langzeitstudie im Rahmen des US-amerikanischen National Toxicology Program, hat sich die EFSA nun deutlich korrigiert. Nun gilt eine Aufnahme von lediglich 0,2 Nanogrammpro Kilogramm Körpergewicht pro Tag als unbedenklich. Dieser Wert ist etwa 20 000 Mal niedriger.

Neben Getränkedosen ist BPA mancherorts noch bei Verschlüssen und Kronkorken im Einsatz. In Frankreich wurden diverse Dosenhersteller, Verbände und Foodhersteller kürzlich zu 20 Mio Euro Strafe erurteilt, weil sie sich verabredet hatten, auf Verpackungen keine Hinweise auf Bisphenol A zu geben.