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Corona-Prohibition macht Gastronomie zu schaffen

Während heute die Bundesregierung gemeinsam mit den Länderchefs über weitere, evtl. weitreichendere Corona-Restriktionen berät, schränken die geltenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie Gastronomie, Hotellerie und den nächtlichen Verkauf bzw. Verzehr von Alkohol an öffentlichen Plätzen weiter ein. Der Spiegel berichtet, dass am heutigen Nachmittag bei einem Treffen der Ministerpräsidenten bei Kanzlerin Angela Merkel eine Sperrstunde in der Gastronomie schon dann eingeführt werden soll, wenn die Zahl der Neuinfektionen 35 pro 100.000 Einwohner in einer Region innerhalb einer Woche überschreitet.

Nach z.B. Berlin – wo seit dem Wochenende eine Sperrstunde für die Gastronomie zwischen 23 bis 06 Uhr gilt und ebenso wie die Kneipen Ladengeschäfte (u.a. Spätis) schließen müssen – oder Bremen (ab 23 Uhr) oder Frankfurt (Alkoholverbot in der Gastronomie ab 22 Uhr, Sperrstunde ab 23 Uhr), Düsseldorf und Köln (wo es nun eine Sperrzeit für die Gastronomie ab 1:00 Uhr gibt), Stuttgart oder Hamburg (wo der Außer-Haus-Verkauf von Alkohol in Hot Spot-Bezirken eingeschränkt wird), sind nun auch die Münchner Wirte betroffen. Ab dem heutigen Mittwoch werden in München die Zapfhähne ab 22 Uhr abgedreht, der Verzehr von Alkohol auf öffentlichen Plätzen bleibt stark eingeschränkt. Der Dachverband DEHOGA, der ebenso an der Hotelfront kämpft ("Die Beherbergungsverbote müssen vom Tisch!"), rechnet mit einer Pleitewelle in der Gastronomie und mahnt zur Räson.

Jetzt wächst die Befürchtung vor weiteren Maßnahmen - und der Unmut der Gastronomen. In einigen Städten wurden von den Gastronomen Klagen angekündigt. In Köln gehen die Wirte auf die Barrikaden. Unter dem Claim "Wir sind ein Teil der Lösung, nicht das Problem" läuft derzeit eine Aktion der IG Gastro, einer Interessenvertretung von Kölner Gastronomen, die mit der Kampagne (Social Media, Plakate) für Aufmerksamkeit sorgen wollen.