Nach zwei stressigen Corona-Jahren hat die Systemgastronomie über die Dehoga-Landesverbände mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einen neuen Tarifvertrag ausgehandelt.
Demnach steigen die Löhne und Gehälter in den Restaurants der angeschlossenen Unternehmen der Systemgastronomie (u.a. Block Gruppe, Five Guys, Schwarz Restaurantbetriebe) in drei Stufen: Beschäftigte in der untersten Tarifgruppe (Tischabräumer, Spüler oder Rotationskräfte) erhalten 1. Juni 2022 einen Stundenlohn von 11,30 Euro. Zum 1. Oktober 2002 steigt dieser auf 12,20 Euro. Zum 1. Oktober 2023 erfolgt eine weitere Erhöhung auf 12,70 Euro.
Ausgelernte Fachkräfte (Tarifgruppe 5) erhalten ab Oktober 2023 einen tariflichen Stundenlohn von 15,49 Euro. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. August 2022 auf 900 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 980 Euro im zweiten Ausbildungsjahr und 1.070 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2024.
Zuletzt hatte der Dehoga vorsichtige Zeichen der Entwarnung aus der Gastronomie-Branche gesendet. Danach lag der Umsatz im April zwar immer noch 17 % unter dem Vorkrisenniveau im April 2019. Im Vormonat März fiel der Verlust mit einem Minus von 27,5 % gegenüber März 2019 jedoch noch viel gravierender aus. Insbesondere bei der privaten Nachfrage geht es laut den Umfrageergebnissen aufwärts.