Aufgrund kartellrechtlicher Auflagen verkaufen Ball und Rexam einen Teil ihrer Standorte. Für rund 3,42 Milliarden Dollar werden 22 Produktionsstätten in Europa, Brasilien und den USA veräußert, teilten der US-Konzern und sein britischer Rivale am Montag mit. In diesen drei Regionen haben die beiden Produzenten die meisten Überlappungen, die Wettbewerbshüter hatten deshalb Auflagen formuliert.
In Europa sind zwölf Fabriken betroffen, vier davon in Deutschland. Käufer ist der Glas- und Metallverpackung-Multi Ardagh Group. Die Ardagh Group hatte bereits Anfang März ihr Interesse an den Assets bekundet. Zu den Bietern gehörten darüber hinaus bis zuletzt drei verschiedene Investmentgesellschaften.
Die Transaktion unterliegt noch behördlichen Genehmigungen und soll zeitgleich mit der Übernahme von Rexam durch Ball Ende Juni 2016 abgeschlossen werden.
