Zwei Jahre nach der Übernahme der Geschäfte von seinem Vater Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg will dessen Sohn die zuletzt noch rund 20.000 hl große Brauerei Friedenfels zusperren. Johannes Freiherr von Gemmingen-Hornberg plant offenbar mit Frühjahr 2023, dann sind 137 Jahre Brauereigeschichte und 35 Mitarbeiter Geschichte. Ein Verkauf, heißt es, sei nicht geplant.

INSIDER entnehmen den Bilanzen der vergangenen Jahre immer wieder Jahresfehlbeträge, zuletzt 2020 rund 140.000 Euro bei hohen Verlustvorträgen und nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbeträgen (Mitte 2020 rund 1,5 Mio Euro). Nach einem Rangrücktritt 2014 für eine Forderung hatte Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg noch im Juli 2021 eine Patronatserklärung abgegeben, „dass er für die Verpflichtungen der Gesellschaft, auf einen Betrag von TEUR 2.000 beschränkt einsteht“. Geholfen hat es offenbar nichts mehr.

Artikel aus INSIDE 916