Unter der Führung der Kampagnen gestählten Deutschen Umwelthilfe (DUH) haben diverse Mehrweg-Verbände heute ihre Forderung nach einer Zwangsabgabe für Einwegverpackungen erneuert. Letztlich handelt es sich dabei um eine Steuer, die die Hersteller von Einwegverpackungen zahlen müssten - wenn es denn soweit käme, was bei der jetzigen Regierung allerdings höchst unwahrscheinlich ist. Nach den Vorstellungen der DUH, des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, des Verbandes des Deutschen Getränke-Einzelhandels und des Verbandes Private Brauereien sollten Einweg-Hersteller pro Verpackung künftig 20 Cent Zwangsabgabe zahlen. Getränkekonzerne und Discounter, so das Argument, verfolgten "unerbittlich ihr Ziel, den Markt mit Einwegflaschen zu überrollen und die mittelständischen Konkurrenten vom Markt zu fegen".
Im Koalitionsvertrag habe sich die schwarz-gelbe Regierung verpflichtet, eine "klare Bezeichnung als Einweg- oder Mehrwegflasche" einzuführen. Nachhaltigen Erfolg werde eine Kennzeichnungspflicht aber nur haben, wenn Einwegverpackungen mit einer "Lenkungsabgabe" von mindestens 20 Cent dauerhaft belastet würden. (25.01.2010, 10:45 Uhr)