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Einweg-Plastik: DUH verstärkt Druck

Coca-Cola produziert jährlich rund drei Mio Tonnen Kunststoff, Nestlé 1,7 Mio Tonnen, Danone 750.000 Tonnen: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die sich bei diesen Zahlen auf eine neue Studie der Ellen MacArthur Foundation beruft, fordert von den Konzernen nun, "den Plastikirrsinn zu beenden" und ihre Getränke in Mehrwegflaschen abzufüllen. Zudem fordert die DUH, die Konzerne sollten sich auch weltweit für Pfandsysteme einsetzen. Verbunden damit erhöht die DUH in Deutschland den Druck auf Hersteller, die Mehrwegquote zu erfüllen.

Argumentativ hinkt die Bewertung der Studieder Ellen MacArthur Foundation allerdings etwas, da außer den Genannten nur wenige andere Konzerne bereit waren, Zahlen zu veröffentlichen. So gibt es weder von Pepsico noch von Handelskonzernen wie der Schwarz-Gruppe und Aldi belastbare Zahlen - weshalb die DUH nun auch eben diese Unternehmen nachdrücklich auffordert, sich zu erklären.

Die DUH argumentiert, in Deutschland arbeite Coca-Cola weiter am Ausstieg aus dem Mehrwegsystem. Danone habe auf Anfrage schriftlich mitgeteilt, dass man weiterhin auf Einwegplastikflaschen setzen möchte; das Unternehmen setze seit 2016 besonders schwere und umweltschädliche Einwegplastikflaschen für das Mineralwasser Evian ein. Nestlé habe seinen Mehrweganteil in Deutschland auf lediglich zwölf Prozent beziffert und boykottiere damit wie Coke und Danone auch die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent.

Die in UK registrierte Ellen MacArthur Foundation sieht ihren Fokus in der Entwicklung einer regenerativen Wirtschaft. Zu ihren "Global Partners" gehört neben Konzernen wie H&M, Renault und Unilever auch Danone.

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