Bei der Ingolstädter Herrnbräu-Mutter BHB Brauholding Bayern-Mitte AG schossen Anfang dieser Woche die Aktienkurse in die Höhe. Vorangegangen war die Ankündigung der in Neuburg a.d. Donau ansässigen 34,2%-Aktionärin BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien, ihren Anteil an der BHB zu verkaufen. Es übernahm eine regionale Investorengruppe, die sich vor wenigen Tagen zur HBI Immobilien GmbH mit Sitz in Ingolstadt zusammengeschlossen hatte.
Mehrheitsbeteiligt daran ist laut INSIDERN die Tegernseer M&P GmbH mit den Geschwistern Dr. Claus-Peter Amberger und Christina Thurner vom Logistikunternehmen Loxxess AG in Unterföhring. Der Deal soll im ersten Quartal 2024 erfolgen. Die Familie hat Wurzeln in einer verblichenen Vohburger Brauerei (Antoni-Bräu).
Mit dem Brauerei- und Markenkonglomerat (u.a. Herrnbräu, Ingobräu, Gritzschenbräu, Herrngiersdorf, Bernadett Brunnen) lag die BHB 2022 bei Absatz (198.000 hl) und Umsatz (16,65 Mio Euro) weit über Vorjahr, beim EBIT (546.000 Euro) leicht darunter. Für das erste Halbjahr 2023 errechnete die AG ein Umsatz-Plus von 18%, beim Absatz ein Plus von 10,5%. Die Muttergesellschaft der BBI, die ebenfalls in Neuburg ansässige VIB Vermögen AG, hatte zu Ende Juni 2023 den langjährigen Vorstand Rainer Hettmer gegen Dirk Oehme ausgetauscht und einige eigene Immobilien verkauft.
Artikel aus INSIDE 941