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Malzmarkt: Berlin adieu?

Die massiven Brau-Gerste-Einbußen im Jahr 2021 – als Folge schlechter Ernten auf der Nordhalbkugel und Exporte in Form von Futtergerste u.a. nach China – schlagen nun auch offiziell auf Malzmischungen durch. Unter anderem der Kulmbacher Mälzer IREKS bereitet seine Kunden „mit dem herannahenden Ende des Anlieferzeitraums für Braugerste aus der letztjährigen Ernte“ auf „qualitative Ausfälle von vorvertraglich vereinbarte Mengen an Berliner Programm Sorten“ vor.

Man werde deshalb bis zur neunen Ernte 2022 auch Sorten „im technologisch vertretbaren Rahmen in die Malzmischungen“ mit aufnehmen, die nicht vom Berliner Programm empfohlen sind. Das gelte auch für Kunden, die nur Berliner Programm-Sorten wünschten, „weil wir ansonsten keine Lieferfähigkeit bis zum Ende der Kampagne garantieren können“. – Laut INSIDERN wird derzeit auch von anderen Mälzereien vor allem die Sorte Planet beigemischt, die von manchen Brauern abgelehnt, von anderen aber seit jeher verwendet wird. Für 2022 erwarten Experten – eine stabile Ernte vorausgesetzt – eine Erholung der Märkte, auch weil die Braugerstenprämie für Landwirte sich von 20/25 Euro im vergangenen Jahr wieder gegen 50 Euro/Tonne in diesem Jahr bewegt.

 

Artikel aus INSIDE-Ausgabe 903