In Berlin hat mit Wuplo ein neuer Quick-Commerce-Lieferdienst seinen Betrieb aufgenommen. Wuplo verspricht Express-Lieferungen innerhalb von 10 Minuten. Das gilt zunächst aber nur im Stadtteil Charlottenburg, wo der bisher einzige Darkstore steht; der Rest der Stadt wird vorerst mit Lieferzeiten zwischen 30 und 60 Minuten abgedeckt, soll aber in den kommenden Monaten ebenfalls in Express-Zeiten bedient werden. Anders als bei der Konkurrenz von Gorillas, Flink oder Getir bietet Wuplo wahlweise auch die Lieferung inerhalb eines gebuchten 15 Minuten-Zeitfensters am selben oder nächsten Tag.
Hinter Wuplo steckt der russische Gründer Sergey Schetinin samt seinen Co-Foundern Ivan Vorontsov sowie Evgenii und Maxim Rogover. Schetinin kennt das Geschäft. Zusammen mit Vorontsov gründete er 2016 in Moskau den Lieferdienst FamilyFriend. “Wir bringen umfangreiche und langjährige Erfahrung im Bereich der Lebensmittellieferung mit. Den Aufbau und Betrieb einer profitablen Online- und Offline-Infrastruktur für die schnelle und zuverlässige Lieferung von Lebensmitteln haben wir bereits in Moskau erfolgreich realisiert. Jetzt sind wir bereit, unseren Service auf den sehr anspruchsvollen deutschen Markt zu bringen", kommentiert Schetinin, der für Wuplo auf eine hauseigene IT-Abteilung setzt, den Launch in Berlin.
Für die Zukunft hat der Gründer ambitionierte Ziele. Er will nicht nur in weitere deutsche Städte expandieren und perspektivisch auf Zero Waste-Zustellung umstellen, sondern "innerhalb der kommenden fünf Jahre ein personalisiertes Liefer-Ökosystem aufbauen, das von einem Drittel der europäischen Haushalte genutzt wird".