Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der immer wieder von Verkaufsgerüchten umwehten Unternehmensgruppe Winkels, stellt klar: "Unser erklärtes Ziel ist es, Winkels als Familienunternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen."
Die Zahlen für 2023, die das südwestdeutsche GFGH- und Brunnenschwergewicht heute veröffentlicht, sind schwach.
Insgesamt (inkl. Beteiligungsgesellschaften) konnte der Umsatz zwar hauchdünn von 520 auf 523 Millionen Euro gesteigert werden. Doch der Absatz, inklusive Handelsware, ging um 9 Prozent zurück.
Zur Erklärung der Rückgänge in der Streckenlogistik heißt es: Es fehle Volumen durch den Wegfall einer Coca-Cola-Strecke sowie der Schließung einiger Real-Märkte.
Die von Kaufmanns Tochter Denise geführten Mineralbrunnen verloren wie in der INSIDE-Mineralbrunnen-Hitliste beschrieben, rund sechs Prozent ihres Absatzes.
Zurückzuführen sei dies, so Denise Kaufmann auf Preiserhöhungen, die man "quasi im Alleingang im Südwesten konsequent über alle Marken und Produkte hinweg durchsetzen konnte". Dies mache sich im Verbraucherverhalten bemerkbar, "vor allem wenn der Handel seinen Teil dann noch draufschlägt".
2024 will Winkels wieder Absatz zurückgewinnen. Gerhard Kaufmann: "Die konsequente Weiterentwicklung der Eigenmarken und eine Top-Leistung der Winkels Logistik, gerade auch in der Hochsaison, werden hierbei die entscheidende Rolle spielen und durch anspruchsvolle Projekte und Investitionen 2024 weiter ausgebaut."