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Tiefer Schnitt bei Vapiano

Zwei Jahre nach dem Börsengang gibt es tiefe Verwerfungen bei der Restaurantkette Vapiano. Deren Chef Cornelius Everke hat "aus persönlichen Gründen" seinen Rücktritt zu Ende des Monats angekündigt. Er ist seit Dezember 2018 CEO bei Vapiano.

Vapiano machte zuletzt einen Umsatz von 372 Mio Euro, 2018 gab es einen Verlust von 101 Mio Euro hinnehmen. Man habe sich "bei der Auslandsexpansion etwas verhoben", sagte Everke. Die 2016 noch rund 250 Mio Euro Umsatz große Vapiano-Gruppe mit Hauptsitz in Bonn wollte durch die Erlöse des Börsengangs die Zahl ihrer bis dato 185 Restaurants bis 2020 nahezu verdoppeln. Der Pasta- und Pizza-Anbieter betrieb damals Lokale in 31 Ländern. Mittlerweile ist Vapiano in 33 Staaten mit rund 230 Restaurants vertreten, die meisten davon in Deutschland.

Unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Cornelius Everke war Vapiano zu Beginn dieses Jahres bereits von den ambitionierten Wachstumsplänen seines Vorgängers Jochen Halfmann abgerückt (INSIDE 821). Schwache Zahlen – Umsatz (370 Mio Euro) und das bereinigte Ebitda (29-31 Mio Euro) – zwangen Everke, das Wachstumstempo im Kernmarkt Europa deutlich zu drosseln. Neue Restaurants sollte es demnach künftig nur in Metropolen geben.