Der schon vor der Coronakrise angeschlagene Systemgastro-Riese Vapiano ist das erste größere Opfer. Am heutigen Freitag hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. "Aufgrund des drastischen Umsatz- und Einnahmenrückgangs ist zum heutigen Tag der Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit für die Vapiano SE eingetreten", teilte Vapiano in Köln mit. Wie viele andere Gastronomen derzeit auch, kam Vapiano nicht schnell genug an die von der Regierung in Aussicht gestellte "KfW-Corona-Hilfe".
Die Überbrückung von Liquiditätsengpässen sei "zum jetzigen Zeitpunkt offenbar nicht verfügbar", erklärt Vapiano, da eine Antragstellung über die dafür zuständigen Hausbanken derzeit noch nicht möglich sei. Rund 3800 Vapiano-Mitarbeiter in Deutschland und 10.000 weltweit sind von der Pleite betroffen. Das Unternehmen betreibt in Deutschland 55 Restaurants und im Ausland 230. Beinahe alle sind aktuell geschlossen