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Trouble für frühere Beck´s-und Berentzen-Vorstände

Dieter Ammer

Nach einer Anklage der Hamburger Staatsanwaltschaft hat sich der Conergy- Mitgründer Dieter Ammer - der Getränkebranche bestens bekannt als früherer Beck´s-Chef - aus allen Ämtern zurückgezogen. Ammer soll in seiner Zeit als AR-Chef durch den Verkauf von Conergy-Papieren im März 2007 die Summe von 10,9 Millionen Euro eingestrichen haben. Die Ermitteler interessieren sich vor allem für die Bilanz des Unternehmens für 2006, wo u.a. Umsätze mit Tochtergesellschaften falsch ausgewiesen worden sein sollen. Das könnte, so der Verdacht, auch Auswirkungen auf den Wert der Papiere gehabt haben.

 

Ammer gab seinen Posten im Kontrollgremium des Hamburger Solaranlagenbauers wie auch Mandate beim Edelmetallhändler Heraeus und bei der Deutschen Bank auf; vergangene Woche hatte er bereits seinen Posten im Aufsichtsrat bei GEA niedergelegt - all das, ohne  damit ein Schuldeingeständnis abzugeben, wie er betonte.

 

Der Ex-Präsident des Deutschen Brauer-Bundes hatte die Beck´s-Brauerei 2001 an Interbrew verkauft; Gerüchte um ein hohes Handgeld, das er dafür erhalten habe, wurden seinerzeit mit der Formulierung nicht mal halbwegs dementiert, es sei beim Beck´s-Verkauf ein "erfolgsabhängiges Incentive-Paket" geschnürt worden (INSIDE 398).

 

Ebenfalls von der Conergy-Affäre betroffen ist vorerst der Ex-Technik- und -Finanzen-Vorstand von Berentzen, Heiko Piossek. Er war später Finanzchef bei Conergy.

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