Mit massivem Kommunikationsdruck will die Schwarz-Gruppe dem Verbraucher die ökologischen Vorteile ihres Einwegrücknahmesystems bei Lidl und Kaufland einbläuen. Neben einer u.a. von Schwarz in Auftrag gegebenen neuen Studie des Ifeu-Instituts (laut der die Flaschen der hauseigenen MEG 20 bis 45 %weniger CO2 verursachen als GdB-Mehrweg) und einer breit angelegten Interview-Kampagne in Wirtschaftsmagazinen und Tageszeitungen (zuletzt Süddeutsche Zeitung) wird auch der Konsument angesprochen.
Dafür hat sich der über 130 Mrd Euro Umsatz große Handelsgigant jetzt den Moderator Günter Jauch gekauft, der nun über Lidls geschlossenen PET-Flaschenloop inklusive eigener Recycling- und Abfüllbetriebe schwärmt.
Schwarz setzt bei der laut INSIDE-Mineralbrunnen-Hitliste 4,1 Mrd. Liter (41 Mio hl) großen MEG ausschließlich auf Einweg (und die eigene Gewinnung von PET-Rezyklat über die Rücknahme bei Lidl und Kaufland) . Dementsprechend groß ist die Sorge vor einer Mehrwegpflicht, wie sie im Entwurf für eine EU-weite Verpackungsverordnung steht. Dort schlägt die schlägt die EU-Kommission für 2030 eine verbindliche Mehrwegquote von 10 vor, die bis 2040 auf 25% steigen soll.