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#916

Hohe Kosten, wenig Perspektive: Erschöpfte Hersteller

Moeller bei Hofbräu auf der Zielgeraden

Dr. Michael Moeller

22 Jahre steht Dr. Michael Moeller bei den Münchnern an der Spitze - nun denkt er laut über seinen Abschied nach. Mit Blick auf den Nachfolger macht ein erster Name die Runde.

Nach 22 Jahren an der Hofbräu-Spitze geht Dr. Michael Moeller, der am Mittwoch 62 wurde, auf die berufliche Zielgerade. Doch wie lange wird die sein? Von Staats wegen (das bayerische Finanzministerium hat bei Hofbräu den Hut auf) ist mit 66 Jahren und 4 Monaten Schluss, den bisher üblichen Fünfjahresvertrag wird’s nicht mehr geben. Intern hat Moeller klar gemacht: Eine Abkürzung in den Ruhestand ist für ihn denkbar. Moeller sprach das Thema im Aufsichtsrat (unter Leitung von Finanzminister Albert Füracker) an, allerdings ohne konkreten Zeitpunkt. Er möchte einen fliegenden Wechsel, wie er ihn 2000 erlebt hat, vermeiden. Fürackers Beamtenapparat arbeitet offenbar schon an einer Shortlist möglicher Kandidaten. INSIDER wollen auf dieser den Namen Walter König (Gf beim Bayerischen Brauer-Bund) gelesen haben.

Moellers Nachfolger übernimmt den Staffelstab wahrscheinlich in guter Position: Nach 30% Absatzverlust (auf 260.000 hl) 2020 und 4,2 Mio Euro Miesen liegt Hofbräu nun wieder fast auf 2019er Niveau im Ergebnis – damals gab‘s fünf Mio Euro Plus. Ohne den Wegfall des Russland-Geschäfts (drittgrößter Exportmarkt) hätte man das 2022 sogar getoppt, sagt Moeller.

Artikel aus INSIDE 916