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Limonaden: Zucker-Farce beendet

Das dürfte das Ende aller Diskussionen rund um den Zuckergehalt in Limonaden bedeuten. Das für Erfrischungsgetränke zuständige Expertengremium der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission (DLMBK), der Fachausschuss für Getränke, hat die zuletzt stark in die Kritik geratenen Leitsätze für Erfrischungsgetränke überarbeitet. 

Das teilt das das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung am heutigen Freitag mit. Demnach soll aus den Leitsätzen für Limonaden der bisher geltende Mindestzuckergehalt von Limonaden (mindestens 7 Gewichtsprozent) gestrichen werden. Stattdessen heißt es in dem neuen Leitsatzentwurf nun, dass Limonaden "einen üblichen Gesamtzuckergehalt von 7 Gramm pro 100 Milliliter oder mehr" enthalten. 

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner erklärt dazu, dass es das klare Ziel sei, den Zuckergehalt in Fertiglebensmitteln und Erfrischungsgetränken deutlich zu reduzieren. Bevor die neuen Leitsätze für Erfrischungsgetränke gelten, startet heute noch ein öffentliches Anhörungsverfahren. Anschließend berät der Fachausschuss darüber und bereitet eine Beschlussfassung vor.

Auslöser für den Wirbel rund um die Leitsätze für Erfrischungsgetränke war ein Streit zwischen Behörden und dem Getränkehersteller Lemonaid. Lemonaid wurde 2019 und 2020 jeweils vorgeworfen, dass sowohl in ihrer Limetten- (6g) als auch in ihrer Maracuja-Limonade (5,5g) zu wenig Zucker enthalten sei, um laut Leitsätzen als Limonade deklariert zu werden. Künftig sollte sich eine solche Farce nicht mehr wiederholen.