Nach einem unvergleichbaren Krisenjahr 2020 hat der Krones-Aufsichtsrat gestern die Verträge von CEO Christoph Klenk sowie der Vorstände Markus Tischer (International Operations und Services) und Ralf Goldbrunner (Abfüll- und Verpackungstechnik) um fünf Jahre bis zum 31.12.2026 verlängert. Bei weiterhin anspruchsvollen Marktbedingungen seien Stabilität und Kontinuität in der Unternehmensführung gefragt, heißt es in einer Mitteilung der Krones AG.
Für das Geschäftsjahr 2021 prognostiziert der Konzern ein Wachstum von 2,5 % bis 3,5 % beim Umsatz. Bei der EBITDA-Marge rechnet Krones 2021 mit 6,5 % bis 7,5 %. Das Working Capital in Relation zum Umsatz soll sich auf 26 % bis 27 % verbessern - immer unter Vorbehalt, "dass es zu keinen gravierenden Belastungen durch die Covid-19-Pandemie, wie beispielsweise schwere Virusmutationen oder Impfschwierigkeiten, kommt."
Mit den heute veröffentlichten Zahlen bestätigt die Krones AG die entsprechenden Vorabmeldungen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging 2020 von 227,3 Mio Euro im Vorjahr auf 133,2 Mio Euro zurück. Die EBITDA-Marge lag bei 4,0 % (Vorjahr: 5,7 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich 2020 von 41,7 Mio Euro im Vorjahr auf - 36,6 Mio Euro. Das Konzernergebnis von Krones lag 2020 bei - 79,7 Mio. Euro.
Der Konzern erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2020 einen Free Cashflow von 221,3 Mio. Euro (Vorjahr: - 94,4 Mio. Euro). Die Nettoliquidität, also die liquiden Mittel abzüglich Bankschulden, erhöhten sich auf 184,9 Mio. Euro (Vorjahr: 38,1 Mio. Euro). Einschließlich der freien Kreditlinien verfüge Krones über Liquiditätsreserven von rund 1,2 Mrd Euro, heißt es. Aufgrund des negativen Konzernergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 17. Mai 2021 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2020 nur die gesetzliche Mindestdividende von 4 % des Grundkapitals auszuschütten - 0,06 Euro je Aktie.