Mit einer in ihrem Ausmaß ungewöhnlichen "stillen Rücknahme" wendet sich die oberbayerische Klosterbrauerei Andechs über Weihnachten an den Handel. Nachdem bereits in den Tagen zuvor Probleme mit der Qualität des Malzes ruchbar geworden waren, bestätigte die Brauerei dies nun direkt vor dem Fest:
„Wir müssen leider feststellen, dass das an uns gelieferte dunkle Malz eines Malzlieferanten nicht unseren hohen Qualitätsvorgaben entspricht und nicht verkehrsfähig ist. Weitere Chargen unserer Klosterbiere sind davon betroffen und sind deshalb nicht für den Verzehr geeignet. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes und um Ihnen als unseren geschätzten Partnern im Getränkefachhandel weitere Unannehmlichkeiten zu ersparen, bitten wir Sie daher, unsere Produkte
- „Andechser Doppelbock Dunkel“ (sämtliche Mindesthaltbarkeitsdaten)
- „Andechser Export Dunkel“ (sämtliche Mindesthaltbarkeitsdaten)
mit sofortiger Wirkung aus dem Verkauf zu nehmen und die Lagerbestände vollständig an uns zurückzusenden.
Da wir unsererseits den zuständigen Behörden gegenüber den Vollzug melden müssen, bitten wir Sie, uns per Rückmeldung die Ausführung kurz zu bestätigen und uns mitzuteilen, wie viel Ware dieser beiden Sorten bei Ihnen noch vorhanden war. (..) Nicht nur bei unserem Doppelbock Dunkel, sondern auch bei unserem Export Dunkel wurden Malzschargen verwendet, deren technischer Richtwert so überschritten wurde, dass sie nicht mehr für den Verzehr geeignet sind. Das deutet auf einen gravierenden technischen Fehler bei der betroffenen Mälzerei hin. Wir bedauern diese Unannehmlichkeiten für Sie außerordentlich und werden umgehend dafür Sorge tragen, dass die betroffene Ware so bald als möglich durch einwandfreie Ware von uns ausgetauscht wird.“