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Kartellamt ermittelt gegen CCEP DE

Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) stehen seit heute im Fokus eines Missbrauchsverfahrens beim Bundeskartellamt

Laut Kartellamtschef Andreas Mundt "bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Coca-Cola durch die Ausgestaltung seiner Konditionen gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel, insbesondere die Rabattgestaltung, andere Getränkehersteller in ihren wettbewerblichen Möglichkeiten behindert.“ In der Auslegung der Kartellbehörden könnte Coca-Cola eine mögliche marktbeherrschende Stellung "nach vorläufiger Auffassung missbraucht haben, in dem sie durch ihre Rabattgestaltung Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels dafür begünstigt, ihre gesamte Produktpalette (z.B. Fanta, Sprite, Mezzo Mix, VIO, fuzetea, Powerade) auch außerhalb der Cola-Getränke abzunehmen, im Regal zu platzieren und zu bewerben. Dies könnte bewirken, dass andere Getränkehersteller als Wettbewerber von Coca-Cola auch in benachbarten Märkten in ihren wettbewerblichen Möglichkeiten behindert werden."

Erst im Juli 2023 hatte das Landgericht Hamburg in einem anders gearteten Fall entschieden, dass die CCEP DE keinem kartellrechtlichen Belieferungszwang gegenüber der Edeka-Zentrale unterliegt. Edeka war im vergangenen September vor Gericht gezogen, nachdem Coca-Cola aufgrund der nicht akzeptierten Preiserhöhung die Belieferung an den LEH-Krösus einstellte. Per einstweiliger Verfügung verpflichtete das Landgericht Coke zunächst zur Weiterbelieferung, hob die Entscheidung jedoch später auf (INSIDE 912).