Der im mittelhessischen ansässige Gastro-Spezialist Herzberg Getränke (eine 49,9%ige Krombacher-Beteiligung) platzt vor Kraft. Der Vor-Corona-Umsatz aus 2019 von rund fünf Mio Euro dürfte sich 2022 bis Jahresende
verdoppeln, im April 2023 eröffnet das Haus einen neuen Firmensitz am gleichen Ort. Jetzt kommen weitere Zukäufe dazu.
Christopher Herzberg, den es 2017 von Coke (als Ex-Key Accounter GFGH/Brauereien) zurück in den elterlichen Betrieb gezogen hatte (INSIDE 788), hatte noch vor Corona einige Kunden von Sassenrath/Langenhahn durch aktiven Zukauf übernommen. Zu Corona-Zeiten gesellten sich die Kunden von Erdmann GetränkeHünfelden im Bereich Bad Camburg/Taunus dazu, dieses Jahr integrierte Herzberg ab April den Heimdiensthändler Getränke Sogez aus Weilburg (Umsatz 120.000 Euro).
Jetzt geht die Expansion weiter. Zum 1.1. 2023 schluckt Herzberg den Gastro- und Fest-Verleger Getränke Bethke in Selters/Taunus (600.000 Euro Umsatz) und übernimmt die Gastro-/Veranstaltungskunden des ein Million Euro Umsatz großen Zelte/Getränke Raab in Villmar (inkl. weitere Kooperation mit Raab als Zelte-Partner).
Den Vorstoß Richtung Rhein-Main-Gebiet resp. Richtung A3 begleitet bei Herzberg seit Beginn des Monats der Ex-L‘Osteria-Mann Hakan Oezel als neuer GVL Gastro. Ansonsten spielt der deutsche Exklusivpartner für Zillertaler Biere vorzugsweise die digitale (Bestell-)Karte: Neben der Kollex-Plattform für Gastronomen betreibt die Firma auch einen eigenen Bestellservice und mit Herzdrink einen nationalen Postversand.
Anmerkung: In der Print-Version dieses Artikels haben wir Getränke Bethke irrtümlich Betke in Bad Meinberg zugeordnet. Wir bitten das zu entschuldigen!
Artikel aus INSIDE 917