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Hawesko hat sortiert

Hawesko hat sein Großkunden-Geschäft (Hotellerie, Gastronomie) nun neu aufgestellt. Der Standort Bonn, Sitz der Verwaltung der Zwischenholding Wein Wolf Gruppe (Wein Service Bonn), bekommt Zuwachs. Die Zahl der Unterfirmen schrumpft und Digitalisierung hat Vorfahrt. 

Schon vor Corona, wissen INSIDER, war klar, dass sich die Organisation des Hawesko-Geschäftsfelds, das mit rund 150 Mio Euro für etwa ein Viertel des Konzern-Umsatzes von zuletzt gut 600 Mio Euro steht, neu formieren muss. „Wir waren in den vergangenen Jahren bestenfalls in der Seitwärtsbewegung“, sagt ein INSIDER. Nun soll schneller reagiert werden auf den Markt, wenn Gastronomie und Hotellerie wieder laufen.

2020 wurde zunächst die Führung neu sortiert. Zum 1. Juli rückte Karsten Kamrath neben Philipp Reher (Vertrieb) und dem langjährigen Finanzmann Stefan Weis in die Geschäftsführung der Wein Wolf Gruppe (WSB) ein. Kamrath, hieß es, solle sich um die strategische Neuausrichtung der gesamten Wein Wolf Gruppe kümmern. Er bringe die nötige Expertise mit, als „erfahrener Manager, der über profunde Restrukturierungserfahrungen in verschiedenen leitenden Positionen im In- und Ausland“ verfüge. 

Hawesko wusste, wer da kam. Kamrath hatte sich durch einen Einsatz in Österreich empfohlen. Bei der seit 2018 zu Hawesko gehörenden Wein & Co (Netto-Umsatz damals 50 Mio Euro) wirkte Kamrath knapp ein Jahr interimistisch, bevor er Anfang 2020 die Führung an Wilhelm Klinger abgab, der mit 63 Jahren sein Comeback feierte. Bei Klinger war er zuvor schon mal von 1993 bis 1996 Geschäftsführer bei Wein & Co. 

Bei der Wein Wolf Gruppe bekam Kamrath eine komplexere Aufgabe, die er gemeinsam mit allen Leitern der einzelnen Bereiche angegangen sein soll. Das Großhandelsgeschäft von Hawesko ist größer und bunter. Unterhalb der Zwischenholding Wein Wolf Gruppe gibt bzw. gab es acht Unterfirmen. Davon allein drei in Hamburg – die Afrika und Italien spezialisierte Weinfirma Adriane Abayan, der Spirituosenvermarkter Volume Spirits mit einem Standort und der Champagner- und Weinlieferant für Hotellerie und Gastronomie, CWD. In deren Geschäftsführung war vor einigen Jahren schon der Chef der weiteren Unterfirma Grand Cru Select, Thomas Hänle, eingezogen. In Magdeburg sitzt die Deutschwein Classics. Bis vor kurzem gehörte auch die Edelbrennerei Ziegler mit Produktionsbetrieb in Freudenberg dazu. Die ist gerade an Finanzinvestoren veräußert worden (INSIDE 868).

Lieferant CWD schlüpft jetzt unter das Dach von Grand Cru Select. Volume Spirit geht ganz nach Bonn. Wein Classics aus Magdeburg kommt unter das Dach von Wein Wolf, der Einzelgesellschaft unterhalb der Holding, die von Khalid Ait Hamou und Maximilian Scheld geführt wird. Außen vor bleibt Adriane Abayan unter der Führung von Anton Rössner.        

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