Neue Rute für den Dosen-Gaul: Die im Kampf gegen die Dose - und pro Mehrweg - gestählte Deutsche Umwelthilfe (DUH) will in zwei von zehn getesteten Getränkedosen Spuren der Chemikalie Bisphenol A (BPA) gefunden haben - und rät deshalb nun pauschal davon ab, überhaupt noch Getränkedosen zu kaufen. Die Zielrichtung der DUH - die schon des Öfterern gemeinsam mit dem Bundesverband des Getränkeeinzelhandels auftrat - ist klar: "Nur Glas ist ein Material, welches keinerlei Wechselwirkungen mit dem Füllgut eingeht."
Nach eigenen Angaben orientiert sich die DUH bei der Interpretation ihrer Messergebnisse nicht an den von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am 21. Januar neu definierten Grenzwerte für die "tolerierbare tägliche Aufnahmemenge" an BPA. Die BPA-Werte der zwei bemängelten Dosengetränke lagen deutlich unter diesen Grenzwerten; die DUH fordert aber ein völliges Verbot von BPD in Lebensmittelverpackungen.