Noch kein INSIDER?

JETZT ZUGANG SICHERN!

Wählen Sie Ihre Anmeldeoption.

Schnell und unkompliziert INSIDER werden!

Weiter

Delivery no

Der britische Essenslieferant Deliveroo muss nach einem Bericht des Manager Magazins (MM) seine Jahresziele nach unten korrigieren. Die verantwortlichen Manager sehen einen Zusammenhang mit der Kaufzurückhaltung wegen der steigenden Inflation. Das Geld sitze bei den Kunden nicht mehr so locker.

Der Vorstand von Deliveroo habe, so das MM, sein Margenziel bekräftigt, das einen Rückgang auf 1,5 bis 1,8 % (Vorjahr: 2,0) vorsieht. Die Prognose impliziere einen Gesamtjahresverlust von 118 Mio Pfund (139 Millionen Euro), kommentierten demnach Analysten von Jefferies. Der Lieferdienst, der 2019 aus dem deutschen Geschäft ausgestiegen war, käme demnach aus den roten Zahlen nicht raus. Vergangenes Jahr waren seine Aktien gleich nach dem Start an der Londoner Börse am Mittwoch abgestürzt. Damals hieß es, laut Analysten habe Deliveroo für seine Verluste schreibende Lieferplattform zu viel verlangt. In einem sehr harten Wettbewerbsumfeld sei der Weg für Deliveroo zur Profitabilität fraglich.

Der Fall Deliveroo kennzeichnet die derzeit große Nervosität bei Bringdiensten verschiedener Art. Der Schnellzusteller Gorillas musste vor wenigen Wochen sein belgisches Geschäft verkaufen. Noch Oktober 2021 hatte das Unternehmen rund 860 Mio Euro eingesammelt, u.a. auch von Delivery Hero als Investor (200 Mio Euro). Allerdings verbrennt Gorillas im Monat auch Unsummen - geschätzt rund 50 Mio Euro. Analysten rechnen mittlerweile wegen rapide abschmelzender Verbraucherbudgets mit großen Problemen auch für andere Essenslieferanten wie Delivery Hero und Just Eat.