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Coca-Cola testet Papierflasche

So sieht die neu entwickelte Papierflasche für das Coke-Produkt Adez aus

Erstmals wird jetzt auch Coca-Cola in Europa, genauer in Ungarn, den Prototyp einer Papierflasche testen. Das teilte das Unternehmen am heutigen Donnerstag mit. Die Papierflasche sei ein weiterer Schritt in Richtung der globalen Coke-Vision einer "Welt ohne Müll", die Coca-Cola European Partners Deutschland Sales- und Marketing-Gf John Galvin bereits 2019 auf dem Get.In.-Kongress erstmals skizzierte. 

Der Prototyp der Papierflasche wurde von der The Paper Bottle Company (Paboco), ein Joint Venture zwischen dem Entwickler von Papierverpackungsmaterial BillerudKorsnäs und dem Flaschenherstellungsspezialisten Alpla, entwickelt.

Wie es heißt, ziele die entwickelte Technologie darauf ab, "100 Prozent recycelbare Flaschen aus nachhaltig gewonnenem Holz mit einer Beschichtung aus biobasiertem Material herzustellen, die gegenüber Flüssigkeiten beständig, sowie CO2- und Sauerstoff zurückhalten und somit für Flüssigkeiten wie kohlensäurehaltige und stille Getränke, Kosmetikprodukte und mehr geeignet ist".

Der aktuelle Prototyp bestehe aus einer Papierhülle mit einer recycelbaren Kunstoffauskleidung und -kappe. Das angestrebte Ziel sei es, eine Flasche zu entwickeln, die wie Papier recycelt werden kann. 

Für einen ersten Test füllt Coca-Cola das pflanzenbasierte Getränk Adez in die Papierflasche ab. Es soll im zweiten Quartal dieses Jahres im Rahmen einer Partnerschaft  mit dem ungarischen Online-Lebensmittelhändler Kifli.hu rund 2.000 Konsumenten angeboten werden.

Kifli.hu ist eine 100%-Tochter des tschechischen Online-Lebensmittelhändlers Rohlik (Umsatz 2020 rund 300 Mio Euro) und damit ein Schwesterunternehmen des deutschen Ablegers Knuspr. Knuspr wird aktuell in München aufgebaut und soll noch in diesem Jahr in weitere deutsche Städte expandieren (siehe neue INSIDE-Printausgabe; ab morgen im Briefkasten). 

Coca-Cola ist mit dieser Art von Flasche bei weitem kein Vorreiter. Bereits 2018 hatte Carlsberg eine Bier-Papierflasche aus Altpapier ("Green Fiber Bottle") vorgestellt. Entwicker war damals übrigens EcoXpac, aus dem das heutige Unternehmen Paboco hervorgegangen ist. Und auch PepsiCo, Danone und Nestlé sind bereits seit mehreren Jahren über den NaturAll Bottle-Pakt daran, Wasserflaschen aus Bioplastik herzustellen, das zu 100 Prozent aus nachhaltigen und erneuerbaren Quellen wie Altpapier oder Holzschnitzeln besteht (INSIDE berichtete). Diageos Marke Johnnie Walker (Scotch Whisky) wird zudem voraussichtlich später im Jahr 2021 eine 100% plastikfreie Spirituosenflasche herausbringen.

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