Die Berliner Bestellplattform Choco hat im Februar 2022 eigenen Angaben zufolge weltweit die Marke von über einer Milliarde Euro Warenwert geknackt. Dabei bezieht sich das Unternehmen auf den Warenwert, der seit Gründung 2018 über die Plattform umgeschlagen wurde. Demnach lag der Gesamtwert bei über 1,17 Milliarden Euro.
Wie Choco weiter mitteilt, war 2021 trotz Corona mit einem Bruttowarenvolumen von rund 624 Mio Euro ein absolutes Erfolgsjahr. „Obwohl viele Restaurants im zweiten Lockdown von Januar bis Mai 2021 geschlossen hatten, stieg der Gesamtumsatz-Geldwert für Waren deutlich an. Gastronomie- und Großhandelsbetriebe scheinen die Schließungen genutzt zu haben, um sich Gedanken darüber zu machen, was sie eigentlich an ihrem Daily Business nervt. Mit unserer Idee der Digitalisierung der Bestellprozesse haben wir offene Türen eingerannt, ein perfekter Product-Market-Fit", erklärt Daniel Khachab, Gründer und Geschäftsführer von Choco den Erfolg. Chocos Ziel sei es, die Warenbestellung so einfach zu machen, wie eine Chatnachricht zu schreiben. Das spare Zeit und Geld, und die Transparenz bei allen Prozessen helfe dabei, dass deutlich weniger Lebensmittel in der Tonne landen, so Khachab weiter.
Weltweit nutzen nach eigenen Angaben bereits über 15.000 Gastronomen und über 10.000 Großhändler die Bestellplattform Choco. Größte Märkte sind Frankreich, Deutschland und die USA. Im vergangenen Jahr sei die Gesamtzahl der aktiven Nutzer allein in Deutschland um 222 % gestigen. Um den Wachstumskurs auch intern gerecht zu werden, hat sich das Berliner Start-up erst Mitte Februar mit Michael Kertes verstärkt (INSIDE 895). Der ehemalige sit(t)-Gründer und Geins-Mann soll für Choco den Aufbau des Vertriebes im Getränkefachhandel verantworten und den Ruf von Choco in der GFGH-Welt aufpolieren.