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BrauBeviale als Benchmark

Ist es riskant? Ist es mutig? Ist es der richtige Zeitpunkt? Die BrauBeviale 2020 im November wird die erste analoge Fachmesse seit über acht Monaten sein. Im Vorfeld ploppen viele Fragen auf.

Auf die BrauBeviale 2020 (10.-12.11.), die den Untertitel „Special Edition“ trägt, blickt die ganze Branche. Es ist der erste Versuch in Zeiten von Corona, wieder eine analoge Fachmesse zu veranstalten. Die Nürnberg Messe und das gesamte Team rund um die bestens vernetzte BrauBeviale-Chefin Andrea Kalreit wissen um die Chance, aber auch um die Risiken. Die Vorfreude sei groß, Sorgen bereiten aktuell aber die innerdeutschen Risikogebiete und auch die internationalen Reisebeschränkungen. Es sei an der Zeit, die Branche endlich wieder physisch zusammenzubringen. Um die 200 Aussteller haben zum jetzigen Zeitpunkt – knapp fünf Wochen vor Beginn der Messe – zugesagt. Diese Zahl bleibe seit Juni konstant. Aber sie wird eben auch nicht größer. Zum Vergleich: Im Vorjahr präsentierten sich 1.100 Aussteller auf der BrauBeviale.

Die Fläche ist von neun auf drei Hallen geschrumpft. Wie viele Besucher tatsächlich kommen werden, ist bisher nicht absehbar. Die 40.000 aus dem Vorjahr sind ohnehin unmöglich und wären auch mit dem Hygienekonzept nicht vereinbar: Dieses lässt maximal 5.000 Besucher pro Tag zu. Tickets können ausschließlich vorab online und für maximal zwei der drei Tage erworben werden. Einlass, Garderobe, Bezahlen etc.: Alles findet kontaktlos statt. Auf dem gesamten Messegelände herrscht eine Einbahnstraßenregelung sowie eine strikte Mund-Nasen-Schutz-Pflicht. Masken sind vor Ort an den Informations- und Servicecountern kostenfrei erhältlich. In allen Hallen gibt es sogenannte Hygiene-Inseln. Um den Luftaustausch in den Hallen zu optimieren, wurden die raumlufttechnischen Anlagen verbessert.

Mithilfe eines digitalen Navigations- und Informationssystems sollen die Besucherströme gelenkt werden. Zudem werden die Aussteller anders als gewohnt nicht thematisch angeordnet, sondern bunt gemischt. Das soll das Publikum entzerren. Aus diesem Grund wird es auch die Craftbier-Area dezentral über drei Hallen verteilt geben; die Aufenthaltsdauer ist beschränkt. Bei Standgesprächen herrscht Registrierungspflicht (per QR-Code auf dem Ticket), ein Alkoholverbot an den Ständen gibt es nicht; die Messe rät aber zum Ausschank von eher leichteren Bieren. Standpartys oder Abendveranstaltungen sind tabu.

Der European Beer Star wird live gekürt. Das gesamte Rahmenprogramm findet auf mehreren Bühnen statt und wird zudem digital als Livestream kostenlos übertragen. Aussteller, die nicht vor Ort vertreten sein wollen, können sich auf myBeviale.com auch eine digitale Präsenz buchen. Laut Messe nutzen bisher weit über 200 Aussteller diese Möglichkeit. Auf der BrauBeviale ruhen nun viele Hoffnungen, sie wird zur Benchmark für weitere Messen.

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