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Bierabsatz 2018: Mega-Sommer, Mini-Plus

Die Absätze der deutschen Bierwirtschaft haben sich im Hitze-Jahr 2018 nicht in dem Maß entwickelt, wie man es den Sommer über hoffen konnte. Nach den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (in denen alkoholfreie Biere nicht enthalten sind) stand am Ende des Jahres aufgelaufen ein Plus von nur noch 0,5 % (oder rund 460.000 hl gegenüber 2017) auf dann 94 Mio hl - damit also immmer noch 1,9 % weniger als im Jahr 2016 (mit gesamt 95,84 Mio hl). Schuld daran war u.a. der miese Dezember. Die Brauwirtschaft verlor im letzten Monat des Jahres noch mal kräftig (gesamt: - 6,6 %) und büßte damit, wie von INSIDERN erwartet, ein halbwegs zufrieden stellendes Plus von gut 1 % auf der Zielgeraden ein.

Zur Gesamtübersicht (pdf)

Im Detail lief allein im Dezember bei gleich vielen Arbeitstagen wie 2018 (19) ein Inlands-Minus von 5,6 % und ein Export-Minus von satten 11.4 % auf - etwas erstaunlich, alldieweil auch schon der Dezember 2017 mies gelaufen war. Vor allem der Export in Drittländer brach um 19,5 % ein, allerdings auch der innerhalb der EU (-6-6 %). Bemerkbar machte sich das am Ende des Jahres in der Gesamtstatistik nur bedingt. Im Inland landete die deutsche Brauwirtschaft bei einem Plus von 0,6 %, der Export ließ 0,1 % Federn. Innerhalb der EU verloren die Brauer 2,8 % Absatz - 270.000 hl gingen hier über den Jordan. Beim Export in Drittländer legten sie allerdings aufgelaufen immer noch 3,9 % zu - ein Plus von rund 250.000 hl, womit der Export in Drittländer die Verluste innerhalb der EU weitgehend egalisierten. Das Gesamt-Plus der Brauwirtschaft 2018 wurde also wirklich im Inland generiert.

Biermischgetränke machten im mit 4,4 Mio hl 4,7 % des gesamten Bierabsatzes aus und legten 2018 um 10,3 % Volumen zu.

Wie das Bundesamt heute vorrechnet, hat sich der Bierabsatz seit 1993 insgesamt um 18,1 Mio hl oder 16,2 % verringert. Der Inlandsabsatz nahm in dieser Zeit um 26,1 % ab, wogegen sich der Export in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat (+ 146,3 %).

Die heute veröffentlichten Zahlen erfüllen damit ziemlich genau die Prognose, die INSIDE bereits vor Wochen bei der Veröffentlichung der 2018er-Absatzzahlen der 15 größten Biermarken genannt hatte. Darin hatte INSIDE auch einen Zuwachs bei alkoholfreien Bieren in Höhe von 10 % in 2018 angenommen. Für diesen Fall errechnet sich für die deutsche Brauwirtschaft dann zusammen mit den Zahlen des Bundesamtes ein Absatz-Plus von gesamt 1,1 % für 2018 - gegenüber 2016 sind es aber immer noch rund 1 % weniger.

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