Im Vorfeld des am heutigen Dienstag Nachmittag beginnenden Branchengipfels des Dehoga-Fachverbands Bundesverband deutscher Diskotheken und Tanzbetriebe BDT fordern Diskotheken- und Clubbetreiber eine Öffnungsperspektive für Clubs in der Corona-Krise. Die Jugend werde sich über die Wintermonate nicht einsperren lassen, so BDT-Geschäftsführer Stephan Büttner gegenüber der Presse. "Dann verlagern sich die Feiern in private Räumlichkeiten. Für das Infektionsgeschehen ist das gefährlicher als die Feier im Club. Wir wollen einen Dialog, um auszuloten, unter welchen Bedingungen eine Wiedereröffnung möglich wäre", sagte Büttner. Wegekonzept, Maske auf der Tanzfläche, Lüftung, gegebenenfalls bezahlbare Schnelltests müssen diskutiert werden. "Eine Maskenpflicht auf der Tanzfläche ist zwar nicht ideal, aber wir sollten es auch nicht ausschließen", so der BDT-Geschäftsführer.
Zudem seien weitere Hilfen notwendig. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) signalisierte bereits weitere Unterstützung in Form von Überbrückungshilfen mit direkten Zuschüssen zu. Bislang gibt es laut Bundeswirtschaftsministerium bei den Überbrückungshilfen ein Antragsvolumen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro, bewilligt wurden bislang 1,1 Milliarden Euro. Der BDT fordert zudem die Übernahme der Fixkosten der Betriebe zu 100 Prozent und die Absenkung der Mehrwertsteuer bei den Eintrittspreisen auf 7 Prozent. Auch ein Unternehmerlohn für Clubbetreiber sei zwingend notwendig.